Frau sitzt im Home Office nachdenklich vor ihrem Laptop.

Ratgeber Anschlussfinanzierung

Eine Anschlussfinanzierung ist die Fortsetzung deines bestehenden Kredites, allerdings mit neuen Konditionen. Dabei richtet sich die Anschlussfinanzierung nach den aktuellen Bauzinsen, einer neuen Zinsbindung sowie einer neuen Tilgungsrate.

Unverbindliche Beratung

Was ist bei der Anschlussfinanzierung zu beachten?

1.

Zinsen vergleichen: Prüfe die aktuellen Zinsen und vergleiche verschiedene Angebote. Ein günstiger Zinssatz kann viel Geld sparen.

2.

Restschuld und Laufzeit: Ermittele die verbleibende Restschuld und überlege, wie lange Du die neue Finanzierung laufen lassen möchtest.

3.

Verhandeln: Verhandele mit Deiner aktuellen Bank oder suche nach einem neuen Anbieter. Oft sind die Konditionen verhandelbar.

4.

Vorfälligkeitsentschädigung: Wenn Du die Bank vorzeitig wechselst, kann eine Vorfälligkeitsentschädigung anfallen. Prüfe die Kosten und vergleichen Sie mit den Einsparungen durch einen günstigeren Zinssatz.

5.

Sicherheiten: Überprüfen, ob Deine Sicherheiten (z. B. Immobilie) ausreichen und ob eine erneute Wertermittlung notwendig ist.

6.

Vertragslaufzeit: Achte auf die Laufzeit des neuen Vertrags und ob er zu Deiner Lebenssituation passt.

Denke daran, sich rechtzeitig um die Anschlussfinanzierung zu kümmern, damit Du keine teure Zwischenfinanzierung benötigst.

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Umschuldung im Vergleich zur Prolongation

Die Umschuldung bei einer neuen Bank bietet im Vergleich zur Prolongation bei der „alten“ Bank einige Vorteile:

Bessere Konditionen:

Bei einer Umschuldung kannst du zu einem anderen Anbieter wechseln und von möglicherweise günstigeren Zinsen und besseren Konditionen profitieren.

Flexibilität:

Mit einer Umschuldung kannst du deinen Kreditvertrag an deine aktuellen Bedürfnisse anpassen, z. B. die Laufzeit verlängern oder verkürzen.

Mehrere Kredite zusammenfassen:

Wenn du mehrere Kredite oder Ratenzahlungen hast, kannst du diese mit einer Umschuldung zu einem einzigen Darlehen zusammenfassen und so den Überblick behalten.

Neue Bank:

Eine Umschuldung ermöglicht es dir, zu einer anderen Bank zu wechseln, wenn du mit deiner aktuellen Bank unzufrieden bist.

Die Prolongation hingegen ist eine einfache Lösung, wenn du mit deiner aktuellen Bank zufrieden bist und keine Änderung der Bank wünschst.

Was ist ein Forward-Darlehen?

Ein Forward-Darlehen ist eine spezielle Form der Anschlussfinanzierung für Immobilien. Bei einem Forward-Darlehen vereinbarst du den neuen Zinssatz bereits lange, bevor die alte Zinsbindung ausläuft. Du kannst also frühzeitig die Konditionen für die Zeit nach Ablauf deines bestehenden Festzins-Darlehens festlegen.

Wichtig: Du musst das Forward-Darlehen abnehmen, auch wenn die Zinsen in der Zwischenzeit wieder gesunken sind.

Wenn du in den nächsten Jahren einen Jobwechsel, Umzug oder ähnliches planst, solltest du jedoch genau abwägen, ob ein Forward-Darlehen für dich geeignet ist. Lass dich am besten von einem Finanzierungsvermittler beraten, um passende Angebote zu finden!

Wie finde ich den besten Anbieter für eine Umschuldung?

Wenn du eine Umschuldung in Erwägung ziehst, um von günstigeren Zinsen und besseren Konditionen zu profitieren, gibt es einige Möglichkeiten, den besten Anbieter zu finden:

  • Nutze unabhängige Hypothekenmakler, um verschiedene Angebote zu vergleichen.
  • Online-Rechner: Viele Banken bieten auf ihren Websites Umschuldungsrechner an. Damit kannst du die Kosten und Einsparungen bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter abschätzen.
  • Persönliche Beratung: Vereinbare einen Termin bei deiner Hausbank und einem unabhängigen Finanzberater. Sie können dir individuelle Empfehlungen geben.

Denke daran, die Zinskonditionen, Gebühren und den Verwendungszweck genau zu prüfen, um die beste Entscheidung zu treffen.

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Welche Kosten können bei einer Umschuldung anfallen?

Vorfälligkeitsentschädigung:

Dies ist eine Art Strafzahlung, die die Bank für die vorzeitige Kündigung eines Kredits erhebt. Die Höhe richtet sich nach der Restschuld und der ursprünglichen Laufzeit. Bei Ratenkrediten beträgt sie in der Regel 1 % der Restschuld bei Laufzeiten über 12 Monate und 0,5 % bei kürzeren Laufzeiten. Bei Baufinanzierungen können die Kosten deutlich höher sein.

Notar- und Grundbuchgebühren:

Wenn du einen Immobilienkredit umschuldest, kann die alte Grundschuld gelöscht und eine Neue für die neue Bank eingetragen werden, oder die alte Grundschuld wird einfach an die neue Bank abgetreten. Die Abtretung der Grundschuld ist immer kostengünstiger als die Löschung und Neueitragung einer Grundschuld.

Tipp: Du kannst die Vorfälligkeitsentschädigung umgehen, wenn du den Kredit mindestens zehn Jahre lang laufen lässt. Nach Ablauf dieser Zeit steht dir ein gesetzliches Sonderkündigungsrecht zu, ohne Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung.